In schwierigen Situationen und bei kritischen Lebensereignissen vertrauen sich Erwerbstätige häufiger dem Arbeitsumfeld an. So haben nach einer Studie des Wissenschaftlichen Instituts der Ortskrankenkassen (WIdO) über vier Fünftel der Befragten angegeben, im Betrieb über kritische, insbesondere psychische Probleme gesprochen zu haben. Fast jeder Dritte (63,5 Prozent) wandte sich an Arbeitskollegen, nahezu jeder Zweite (45,8 Prozent) an den unmittelbaren Vorgesetzten. Diese Ergebnisse einer repräsentativen Befragung, an der 2.000 Erwerbstätige zwischen 16 und 65 Jahren teilgenommen haben, hat das WIdO im „Fehlzeiten-Report 2017“ veröffentlicht. Der Report widmet sich vornehmlich der Frage, wie Krisen in Unternehmen, in Teams und bei Beschäftigten erkannt und überwunden werden können. Und noch etwas lässt aufhorchen: Mit 25,7 Tagen je Fall bewegten sich die Ausfallzeiten in diesem Sektor 2016 an der Spitze der Erkrankungen und dauerten mehr als doppelt so lang wie der Durchschnitt der Erkrankungen mit 11,7 Tagen je Fall. Die Zahl der Arbeitsausfälle wegen psychischer Probleme ist in den vergangenen Jahren überproportional um fast 80 Prozent gestiegen.
| DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2191-7345.2017.11.07 |
| Lizenz: | ESV-Lizenz |
| ISSN: | 2944-7127 |
| Ausgabe / Jahr: | 11 / 2017 |
| Veröffentlicht: | 2017-11-15 |
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